Ist die schöne neue Kochwelt nicht wunderbar? Jeder der irgendwo einen Stern hat kann ins Fernsehen oder anderswo beweisen wie cool es ist zu kochen. Nicht so Alfons Schubeck, zumindest nicht als ich Ihn noch beachtet habe. Er ist ja sowas wie ne „Legende“ – die Marketingmaschine ist dennoch irgendwann angelaufen und es wurde alles verkauft was man verkaufen kann. Abgespeist.de (Foodwatch) hat sich jetzt einer ganz doll besonderen Suppe angenommen die die Firma Escoffier mit dem Konterfei von Herrn Schuhbeck verkauft. Sprich man verhöckert ne Tütensuppe, nennt diese anders, macht sie teurer und es ist „Gourmet“.
Eine Escoffiersuppe ist nicht irgendeine Suppe, nein sie ist eine „Gourmetsuppe“, die eine „authentische Zubereitung in Anlehnung an die Spitzengastronomie“ ermöglicht. „Fond und feine Zutaten“ werden „erst beim Kochen zusammengeführt“. Klingt schwierig, aber Sternekoch und Escoffier-Suppen-Pate Schuhbeck zeigt zum Glück höchstpersönlich in einem Video, wie’s geht: Dosen auf, Pulver einrühren, aufkochen und – ganz wichtig – „a bisserl ziehen lassen“.
Der Spiegel schreibt dazu.
Escoffier und Schuhbeck weisen die Vorwürfe zurück. „Im Gegensatz zu Tütensuppen, die mit Wasser aufgegossen werden, ist die Grundlage der Escoffier-Duett-Suppen ein flüssiger Fond“, schreibt das Unternehmen in einer Stellungnahme. Auch der höhere Preis sei gerechtfertigt: „Die Fondherstellung ist ein deutlich aufwendigeres Verfahren im Vergleich zum Herstellungsprozess von herkömmlichen Tütensuppen.“ Hinzu käme, dass die Verpackung aus Weißblech ebenfalls mehr koste als die einer Tütensuppe.
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