Herbstferien und was macht man? Wir haben uns Karten für das Erlebnisbad „Rulantica“ beim Europapark geholt. 2h Hinfahrt und 2h Rückfahrt schienen machbar und halbwegs in Ordnung. Die Preis sind saftig, gerade wenn man nicht weiß was einen erwartet. Wir waren 2 Erwachsene und 1 Kind. Dazu gebucht wurde der „Snorri Getränkebecher“ mit Fill Up und eine Parkticket. Der Getränkebecher kann mit insgesamt 5l immer wieder aufgefüllt werden. Dazu gibt es einige Stationen mit Getränkeautomaten.
Dort angekommen war gleich das übliche Freizeitparkflair da. Alles passte, wenn auch nicht in die Gegend. Der „nordische“ Stil der Häuser usw.. Dabei fiel mir ein wie gerne wir wieder in Norden leben würden 🙁
Wie auch immer. Der Einlass beginnt um 10. Hier zeigte sich, wie beim Rest des Tages, das jegliches Personal stets freundlich und Kundenorientiert war. Und Personal haben die wirklich viel. Das erklärt sicherlich auch einen Teil der Preise. Eigentlich war an jeder Station ein oder zwei Mitarbeiter die regelten und aufpassten usw.. Reifen wieder abgeben anstatt hoch zu rennen, alle in die Reifen setzen und dann mit einem Schubs und ordentlich Wasserspritzern los fahren. Das hat Spaß gemacht – verzögert aber auch das eine oder andere. Aber das ist aufgrund der Rutschen wirklich kein Ding. Niemand will rutschende Kids, die gefühlt 2x schneller sind und bei „rot“ losfahren, im Rücken haben. Nichts gegen die Kids, ich hätte es als „Budschi“ wohl auch so gemacht ;).
Von Rutschen gibt es genug Video auf Youtube. Ich verzichte mal auf Fotos, ich hab eh keine gemacht. Neben der Halfpipe oder der Trichterrutsche hat uns „Vildstrøm“ wirklich Spaß gemacht. Auch wenn man auf der rechten Seite eine Ecke bei der man doch recht arg gegen die Wand bollert in einer Kurve.
Das Bad ist überall sehr angenehm gestaltet. Die Lärmkulisse hielt sich in Grenzen. In einem anderen Bad, bei Mannhem quer nach rechts ab, verstehst Du teilweise dein eigenen Wort nicht mehr. So sehr hallt es da…wenn man nicht friert ;). Im Rulantica scheinen sogar die Handläufe der Treppen beheizt. Zumindest waren die teilweise zu warm als das es von der Umgebung kommen konnte. Wir hatten kaum einen Bereich in dem gefroren hat.
Der vorhandenen Außenbereich sah auch verdammt gut aus. Wir waren aber nur im Schwimmbereich. Es gibt dort noch die Welt „Svalgurok“. Um ehrlich zu sein war es uns schlicht zu kalt da rüber zu gehen und drauf rum zu laufen. Ein großes Wasserfass kippt oben alle 3-4 Minuten um und ergoss sich kontrolliert nach unten. Abends sah das schlichtweg geil aus.
Apropos Abend. Nach Sonnenuntergang standen draußen plötzlich Feuerschalen bzw große Holzscheite die brannten. Extrem gemütlich
Beim Thema Essen bin ich hin und her gerissen. 3,50€ für Pommes sind völlig OK, aber der viertel Cent für Salz wäre sicher noch drin gewesen ;). Caffee Latte 3,80, absolut im Rahmen. 5,** meine ich für den doppelten Espresso gesehen zu haben, das wäre es mir nicht wert. In der einen Ecke gibt es Pizza und Pasta und wohl Salate und auf der anderen Seite Burger, Salate, Pommes und Co. Zu Stoßzeiten wartet man auch da sicherlich relativ lange. Man „darf“ zwar nichts mitbringen, aber so genau schaut man auch nicht hin. Ich sags mal so. Wer kein Problem mit Freizeitparkpreisen im Bereich der Bewirtung hat der hat auch im Rulantica kein Problem. Bezahlt wird, im Innenbereich überall mit dem „Rulaband“, einem Armband auf RFID Basis. Abrechnet wird zum Schluss. Am Eingang wird man gefragt ob man das Limit des Kinderbandes auf 0 setzen soll, sonst ist dies bei 35€. Bei Erwachsenen sind es 110€ gewesen, meine ich. Mit dem Band könnte das Kind jederzeit quasi alles kaufen was da im Angebot ist. Dies auf „0“ zu setzen ist ein faires und gutes Angebot.
Was uns aufgefallen ist, ist die Tatsache die in einigen Rezzen stand….es ist teilweise echt rutschig. Seltsam und vielleicht tatsächlich nicht zu verhindern. Die Wasserschieberautos waren im Dauereinsatz. Das ist keine Abwertung, aber technisch interessant. Der Park ist ja 2 Jahre alt. Ich hätte da erwartet das solche Dinge nicht nötig sind, oder es geht schlichtweg nicht anders. Was weiß ich denn. Bei der „Vildstrøm“ war der Boden mit Vinly oder ähnlichen ausgelegt. Sieht aus wie Holz und geht sich irre angenehm. Wie man das Wasserdicht bekommen hat? Was weiß denn ich :D.
Der ganze Ausflug hat sich einfach gelohnt. Das Bad ist sauber, nagelneu und gepflegt. Das Personal macht einen richtig guten Job. Wir hatten ordentlich Spaß und waren alle am Ende totmüde. 2h Hinfahrt, 10h da und 2h zurück. Was solls. 🙂